Kobe, 1940. In einem Japan, das kurz vor Kriegseintritt zunehmend militaristisch auftritt, kommt dem wohlhabenden Ehepaar Fukuhara gleichermaßen die Rolle der Nutznießer kolonialistischer Macht, wie auch die als Verfechter eines westlich geprägten Lebensstils zu. Als erfolgreicher Seidenhändler führen Yusakus Geschäftsreisen ihn des öfteren auch in die Mandschurei, während seine Ehefrau Satoko als Schauspielerin in Kobe zurückbleibt. Zwischen die beiden stellt sich der gemeinsamen Freund Taiji, mittlerweile aufstrebender Militärpolizist, dem es sehr gelegen kommt, dass eine Reihe von bösartigen Argwöhnungen gegen Yusaku die Runde macht. Auch er selbst schürt diese Gerüchte: Hat Yusaku in China eine Affäre? Hat er Zugang zu militärischen Geheimnissen und ist er am Ende gar ein Spion für den Feind? Mit dem Auftauchen einer toten Frau spitzt sich die mysteriöse Lage noch einmal zu und das Misstrauen von Satoko gegenüber ihrem Ehemann wächst. Regisseur Kurosawa lässt hier einen Einfluss von Hitchcock spüren, wenn seine verratenen Charaktere über angezweifelte Loyalitäten stolpern. Seine Protagonisten finden sich im Zentrum eines dicht gesponnenen Netzes wieder, aus dem eine Flucht unmöglich scheint.